Der Museumsbesuch
(Fortsetzung von Teil 1)
Gegen ein Uhr nachts stand er auf dem Platz vor dem Mercator Museum. Der Venusbrunnen plätscherte vor sich hin und die sich sachte im Wind bewegenden Eiben machten es schwierig, den Platz zu überschauen. Die Front des Mercator wurde von drei großen Strahlern in ein gelbes Licht getaucht. Die Verzierungen wirkten unheimlich, dämonenharte Fratzen und arkane Symbole warfen Schatten, wo sie nicht sein sollten und schienen durch ihre oberflächliche Schönheit von etwas Dunklem, Verborgenem ablenken zu wollen.
Gegen ein Uhr nachts stand er auf dem Platz vor dem Mercator Museum. Der Venusbrunnen plätscherte vor sich hin und die sich sachte im Wind bewegenden Eiben machten es schwierig, den Platz zu überschauen. Die Front des Mercator wurde von drei großen Strahlern in ein gelbes Licht getaucht. Die Verzierungen wirkten unheimlich, dämonenharte Fratzen und arkane Symbole warfen Schatten, wo sie nicht sein sollten und schienen durch ihre oberflächliche Schönheit von etwas Dunklem, Verborgenem ablenken zu wollen.
Obwohl das Wetter sehr schön und es auch angenehm war, war der Platz wie leer gefegt. Im Hafen, in der Altstadt war ein Fischerei-Fest und der Wein floss heute von den Kneipen ins Meer.
Aus einer Tasche zog er Sturmhaube und Handschuhe. Er trat aus dem Schatten einer alten Buche und schlenderte zum Zaun, der den Hinterhof des Mercator vom Platz abtrennte. Schwarze gusseiserne Stangen ragten spitz in den Himmel, aufrecht, wie kleine Soldaten die tapfer die Front verteidigten, gegen Wind und Regen mehr, denn gegen die Feinde, die irgendwo in den Tiefer der Straßen auf ihre Gelegenheiten warteten. Hector warf eine dicke feste Decke über die Eisendolche und schwang sich geschmeidig über den hohen Zaun. Danach entfernte er die Decke und vergewisserte sich, dass niemand ihn beobachtete. Doch alles schien ruhig. Eine Katze schrie ihre Lust in die Stille der Nacht und ein Kater antwortete erregt. Autos fuhren über die nahe Esplanade, doch das war nur die Ruhe der Stadt.